Wer wir sind:

"jugendarbeit.07" ist eine Institution, die offene Jugendarbeit betreibt. Die offene Jugendarbeit ist für alle Jugendlichen da - egal was die jungen Menschen für ein biologisches Geschlecht haben, in welche Schule oder Arbeit sie gehen, ob sie reich oder arm sind oder welcher Religion sie zugehören. Offene Jugendarbeit gehört zur Sozialen Arbeit. In der Sozialarbeit wird darauf geachtet, dass Menschen keine Probleme bekommen (=Prävention) oder unterstützt werden, wenn sie Probleme haben.

 

Wo wir sind:

Offene Jugendarbeit findet in verschiedenen Umgebungen (=Settings) statt. Neben der Betreuung von Jugendtreffs und/oder Beratungsstellen (=standortbezogene Jugendarbeit) gehen die Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen entweder in Parks, zu Bahnhöfen, in Einkaufszentren, in Skateparks, Kaffeehäuser und auf andere Plätze, wo Jugendliche sind und reden mit ihnen - dieser Teil der Arbeit wird Mobile Jugendarbeit genannt, weil man dabei beweglich und flexibel, also mobil unterwegs ist. Dadurch kann das Team den Jugendlichen, die sie treffen, wichtige, neue Informationen erzählen oder von den jungen Menschen hören wie es ihnen geht und was sie gerade beschäftigt. Das können viele verschiedene Themen sein. Zum Beispiel:

  • ein kaputter Basketballkorb auf einem Sportplatz,
  • die Suche nach Möglichkeiten, um legale Graffitis sprühen zu dürfen,
  • der Aufbau eines neuen Skaterparks,
  • die Lust auf ein gemeinsames Fußball-Match auf ihrem Lieblingsspielplatz, aber auch persönliche Themen, wie
  • Familie,
  • Sexualität,
  • Freundschaft,
  • Schule,
  • Berufsorientierung,
  • Gesundheit

und vieles mehr.

 

Was wir machen:

Wie bereits oben erwähnt sind die Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter in Räumlichkeiten tätig, die entweder Jugendzentren, Jugendtreffs, Anlaufstellen oder niederschwellige (=ganz leicht zu erreichende) Beratungsstellen genannt werden. Dort können alle Jugendlichen gratis und konsumfrei Tischfußball, Playstation oder ähnliches spielen, ihre Musik hören und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemütlich plaudern oder zum Beispiel kochen.

 

Zudem organisiert Jugendarbeiter:innen Sport- und Musikevents und weitere Gruppenangebote und Aktionen, damit jungen Menschen lernen können ihre Freizeit gesund und aktiv zu nutzen. Dabei fahren sie zum Beispiel

  • gemeinsam in Museen,
  • gehen im Winter eislaufen oder im Sommer
  • Minigolfen.

Den Menschen in der offenen Jugendarbeit ist es sehr wichtig, dass die Jugendlichen auch in der virtuellen Welt erreicht werden. Deswegen sind sie zum Beispiel auch auf Instagram, TikTok und Facebook vertreten und bieten auch einen Online-Treff an. So können auch Jugendliche von zu Hause aus mit den Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern in Kontakt treten oder bleiben.

 

Workshops an Schulen

Auch auf Schulen bieten die Mitarbeiter_innen oft Workshops zu verschiedenen Themen an, die für Jugendliche wichtig sind. Ein ganz besonderes Schul-Seminar ist dabei der Green Jobs - Workshop. Hier werden Berufe, die der Natur, der gesamten Umwelt und uns Menschen guttun den Jugendlichen in der Schule näher gebracht.

Besonders viel Wert legt das Team darauf, dass Jugendliche Fähigkeiten entwickeln, um auf ihre Gesundheit zu achten. Das nennt man in einem Wort Gesundheitskompetenz. Jugendliche in Österreich weisen nämlich im Vergleich zu anderen Ländern der Europäischen Union (EU) eine geringe Gesundheitskompetenz auf. Damit die Fachkräfte der  jugendarbeit.07 besonders gut im Sinne der Gesundheitskompetenz arbeiten können, haben sie sich in einem Verfahren der BOJA über einige Monate lang überprüfen lassen und zusätzliche Workshops und Weiterbildungen gemacht. Abschließend wurde dem Team die Urkunde und Plakette für das Gold-Level überreicht.

Gemeinwesenarbeit & Einzelfallhilfe

Das Team redet zudem mit den Gemeindevertretern und -vertreterinnen (z.B. Bürgermeisterin oder Stadtrat), damit die Wünsche, Anliegen und Fragen der Jugendlichen auch von erwachsenen Menschen gehört und verstanden werden. Umgekehrt können auch Erwachsene (z.B. Eltern) mit Fragen und Wünschen zu den Teams der offenen Jugendarbeit kommen und sich Tipps holen. Auch mit Erwachsenen, die in der Nähe von Spielplätzen oder Skateparks wohnen reden die Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen oft, damit ein friedliches Miteinander ermöglicht wird. Das nennt man Gemeinwesenarbeit.

 

Bei Einzel-Beratungen (auch Einzelfallhilfe genannt) geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prinzipiell keine Informationen und Daten weiter. Die Jugendlichen können auch ohne Angabe ihres Namens, Alters und Wohnortes beraten werden.

 

Um diese Arbeiten sehr gut erledigen zu können müssen sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der offenen Jugendarbeit auch viel mit anderen Institutionen, wie zum Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendvereinen oder sogar der Polizei vernetzen (treffen, miteinander persönlich reden, zu bestimmten Themen telefonieren, in Kontakt bleiben).